Station 7: Die Kreuzigung Jesu

Die Kreuzigung

Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!

Nach seiner Gefangenahme im Garten Gethsemane wurde Jesus am nächsten Morgen dem römischen Statthalter Pontius Pilatus überge-ben, welcher ihn verhörte. Da Pilatus an Jesus keine Schuld erkennen konnte, ließ er der Bevölkerung Jerusalems die Wahl, Jesus freizulassen. Doch die Menschen schrien: „Kreuzige ihn!“  

Jesus stirbt

Nachdem Jesus zum Tod am Kreuz verurteilt worden war, schlugen und verspotteten ihn die Soldaten des Statthalters. Sie setzten Jesus eine Dornenkrone auf den Kopf und häng-ten ihm einen alten Purpurmantel um. Anschließend brach-ten sie Jesus zu der Stelle, die Golgatha heißt. Das bedeutet übersetzt „Schädelstätte“. Dann schlugen sie Jesus ans Kreuz. Dies geschah zur 3. Stunde des Tages, das war 9 Uhr morgens. Während Jesus noch lebte, verlosten die Wachen seine Kleider untereinander und bestimmten so, wer was bekommen sollte. Auf einem Schild, welches am Kreuz ange-bracht war, stand der Grund für seine Verurteilung: „Der König der Juden“. Mit Jesus kreuzigten sie zwei weitere Ver-brecher. Den einen rechts, den anderen links von ihm. Men-schen kamen vorbei und verspottete ihn, provozierten ihn, dass er sich doch selber helfen solle, wenn er ein Gott sei. Um 12 Uhr breitete sich im ganzen Land Finsternis aus, wel-che bis 15 Uhr anhielt.  Dann schrie Jesus laut: „Eli, Eli, lamma sebachtani?“ D.h. übersetzt: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Dann schrie er noch einmal laut auf und starb. (Matthäus 27,35-50; Markus 15,22-34; Lukas 23,33-46)
 

Die Sache mit dem Kreuz

Wir blicken auf das Kreuz – bereits die ganze Woche. Tag für Tag, Stunde für Stunde läuft die Zeit ab – bis zum Karfreitag. Das Kreuz - es ist jeden Tag bei uns. Das Zeichen für Schande, für Leid, Verrat, Demütigung. Wir haben es gesehen. Wenn wir auf uns schauen, so erkennen wir: Auch wir haben unser Kreuz zu tragen. Tag für Tag. Sie wiegt schwer, die Last auf unseren Schultern. Wir kennen das. Wenn wir das Leid tragen, das uns durch andere auferlegt wurde oder das schlechte Gewissen, das wir uns selbst zuzuschreiben haben. Wenn unsere Pläne durchkreuzt werden. Misserfolge erleiden. Wenn wir aufs Kreuz gelegt werden oder auch jemanden selbst aufs Kreuz legen, verraten und betrügen. 
Jeder Tag ist anders. Sich das bewusst zu machen, das fällt schwer. Oft ist der Zweifel groß. „Wer mein Jünger sein will, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“ So spricht Jesus im Markus-Evangelium. „SEIN Kreuz“ – also mein Kreuz, unser aller Kreuz ist gemeint. Sich dessen bewusst zu sein und seine eigene Last anzunehmen, dieser Schritt fällt nicht leicht. Es ist kein Spaziergang, sondern kann ein ausgesprochener Kreuzweg sein.

Mit unseren Lasten und Beschwernissen sollen wir jedoch nicht allein sein. Wenn wir unsere Kreuze vor Jesus legen, dann sind sie nicht weg. Sie sind noch da. Wir können sie sehen, dort und in unserem Leben. Aber sie wiegen nicht mehr so schwer. Die Last wird von unseren Schultern genommen.
Der Kreuzweg soll wie bei Jesus genau dahin führen. Aus dem Kreuz kann Leben wachsen. Darauf vertrauen wir und das soll uns Mut und Hoffnung geben.
 

Du hast hier die Gelegenheit, dein eigenes Kreuz zu bauen.
Nimm dir zwei passende Stöcker und ein Band. Knote sie zu deinem persönlichen Kreuz zusammen. 
Du kannst dein Kreuz mit nach Hause nehmen oder hier vor das Kreuz im Garten legen. 
 

Informationen zum Lied

Titel: Vor deinem Kreuz, Herr, will ich stille werden
Musik: Klaus Heizmann
Text: Johannes Jourdan
eingesungen vom "Chor Magnificat" unter Leitung von Svetlana Weiß

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